Weave Technik – das Verfahren
Die Weave Technik gehört zu einer sehr beliebten Haarverlängerungs-Variante. Das Wort Weave kommt aus dem Englisch, auf Deutsch bedeutet Weave: weben oder verflechten.
Sind die sogenannten Braids gleichmäßig am Kopf verteilt, kann man beginnen, die Verlängerung Tresse für Tresse einzunähen.
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es sich hier um eingenähte Extensions handelt. Zum Extensions, stehen dir viele unterschiedliche Varianten zur Verfügung. Eine sehr bekannte Methode ist dabei das Anschweißen mit Keratin, doch auch die Microring Variante kann hier einfach zum Einsatz kommen. Die Haare werden beim sogenannten Weave Verfahren in eine Nadel mit einem Faden ins Eigenhaar genäht. Der Vorteil an diesem Verfahren ist es, dass dadurch die eigenen Haare von Hitze und Klebemittel geschont bleiben.
Hairweaving – Haartressenverlängerung
(die Pflechtmethode)
Bei einer Haartressenverlängerung auch als Hairweaving oder Sew-in Hairweave bekannt, wird das Eigenhaar komplett oder nur zum Teil zu Cornrows (Flechtreihen) geflochten. Mithilfe eines speziellen Garns, werden Echthaar oder Kunsthaartressen Extensions an den Flechtstreifen angenäht. Das Flechten variiert abhängig von der Frisur und der gewünschten Haarfülle.
Es handelt sich hier um eine Art von Verlängerung, bei welcher ausschließlich Haartressen angewendet werden müssen. Unter Tresse versteht man Haare, die mit einer speziellen Nähtechnik im oberen Bereich zusammengehalten werden. In der Regel sind Haartressen zwischen 30 und 100 cm lang. Neben den Längen unterscheiden sich auch die Strukturen der Haare sehr voneinander. Hier kannst du dich zwischen glatt, wellig und lockig entscheiden.
Hairweaving – darum ist die Methode so beliebt
Unter Hairweaving versteht man eine Befestigungstechnik, bei welcher ein Haarteil aus echtem Haar von Hand mit eigenem Haar verflechtet, wird. Diese Methode wird immer häufiger eingesetzt und bringt auch viele unterschiedliche Vorteile mit sich. Wenn auch du viel Wert auf ein schönes, gesundes und einfach zu stylen Haar legst, dann bietet sich dieses Verfahren ausgezeichnet dafür an.
Hairweaving: Vorteile & Nachteile
Vorteile
Hairweaving ist eine schonende Methode der Haarverlängerung, da hier weder geschweißt noch geklebt wird. Zusätzlich ist nach einem Zeitraum von ca. 6-8 Wochen auch keine chemische Lösung nötig, um die Extensions zu entfernen. Bei qualitativ hochwertigen Echthaar Extensions, die durch Hairweaving befestigt wurden, werden lediglich eine kleine Schere, ein Stielkamm und eine Bürste benötigt, um die Tressen abzulösen.
Viele Frauen sind gegen eine Haarverlängerung, da die meisten Methoden, die Haare sehr beschädigen. Doch ist dies bei der Weave-Methode (Fachmännisch angebracht) absolut nicht der Fall. Bei diesem Verfahren werden die eigenen Haare nur sehr wenig belastet im Vergleich zu den anderen Verfahren. Zu Beginn werden hier Braids geflochten. Dazu werden sowohl die Extensions als auch die eigenen Haare verwendet. Der Vorteil dabei ist es, dass unechte Haare bereits von Beginn eingearbeitet werden, was bedeutet, dass die Haare anschließend viel widerstandsfähiger werden. Vor allem Frauen mit dünnem und feinem Haar können davon sehr profitieren. Die eigenen Haare werden bei Weave Extensions weniger belastet.
Eine gute Möglichkeit um verschiedene Haarschnitte und Styles, sowie unterschiedliche Farbtöne und Texturen (dick/dünn oder glatt/lockig) auszuprobieren, ohne dabei die Haare chemisch zu belasten oder auch nur schneiden zu müssen. Für welche Struktur man sich jedoch entscheidet, hängt im Großen und Ganzen vom Eigenhaar darauf ab.
-> Zum Beispiel macht es Hairweaving möglich, einen Bob „Haarschnitt“ einzunähen und die langen Haare dabei nicht schneiden zu müssen. Dazu muss lediglich das komplette Haar zu Corncrows geflochten werden.
Als „Protective Hairstyle“ bietet dir Hairweaving ebenfalls die Chance, deine Haare beliebig zu stylen und sie dabei gleichzeitig trotzdem noch zu schonen und zu beschützen. Die geflochtenen Pflechtreihen (Cornrows) liegen praktisch geschützt unter den Extensions, wodurch deine Haare von belastenden äußeren Umwelteinflüssen, wie Hitze/UV-Strahlen und auch Styling Produkten verschont bleiben.
Beachte! Bei nur halb geflochtenen Köpfen sind natürlich nur ein Teil der Haare geschützt. Für die Haare, die freigelassen wurden, können bestimmte Styling Produkte andererseits wichtig sein, um die eigenen Haare und die Extensions miteinander zu verbinden und so die Übergänge zu verdecken und ineinanderfließen zulassen, sodass die Frisur natürlicher aussieht. Wichtig ist es hierbei, dass die Extensions der gleichen Textur und Farbe der eigenen Haare entsprechen, denn sonst kann es vorkommen, dass Außenstehende schnell erkennen können, dass es sich hier um eine Haarverlängerung handelt.
Nachteile
Ganz egal, um welche Methode es sich auch handelt, wo man Vorteile findet, findet man natürlich auch gewisse Nachteile. Jedoch kann man hier sagen, dass die Nachteile den Vorteilen hier deutlich unterliegen.
Spannungsgefühle bis hin zu Kopfschmerzen können aus zu fest geflochtenen Cornrows resultieren. Deshalb sollte man sich für einen professionellen Friseur entscheiden, der was ausreichend Erfahrung in diesem Bereich mitbringt.
Viel zu feste Flechtreihen können das eigene Haar schädigen. Bei professioneller Einarbeitung ist zwar etwas Spannung am Kopf normal, doch dies entspannt sich wieder ein bis zwei Tage später, wenn die Zöpfe sich lockern ( z. B. nach dem Waschen). Es ist also wichtig, eine professionelle und erfahrene Friseurin/Friseur zu haben.
Extensions, die viel zu lange getragen werden, können auch das Entfernen erschweren. Es können sich unter den Flechtreihen am Kopfansatz Knoten bilden, die beim unvorsichtigen Auszukämmen die eigenen Haare abbrechen lassen können. Aus diesem Grund spielt hier auch die richtige Pflege eine sehr wichtige Rolle. Wie man Extensions richtig pflegt, erfährst du anschließend in unserem Artikel.
Wie lange halten die Weave Extensions?
Hairweaving kann ca. 6-8 Wochen getragen werden. Die eigenen Haare wachsen nach und dadurch liegen die Tressen mit der Zeit nicht mehr so eng am Kopf und müssen rechtzeitig wieder hochgesetzt werden.
Bei Afrohaaren können die Tressen sogar bis zu 3 Monate halten, weil die Cornrows weniger rutschig sind und dadurch länger festhalten.
Die Tressen werden letztendlich mit einer Schere, von den Flechtreihen abgetrennt, die Zöpfe mit einem Stielkamm gelöst und bei Bedarf neu geflochten. Sind die Echthaar-Extensions von guter Qualität und gut gepflegt worden, können sie erneut dran genäht werden. So kann man sich einiges an Geld sparen.
Auch Interessant: Wie pflege ich meine Echthaar-Extensions richtig? (LINK zum Thema)
Was kostet ein Weaving?
Es sind so viele unterschiedliche Faktoren zu beachten, dass kein pauschaler Preis angegeben werden kann. Generell sollte man hier 2 wichtige Preisfaktoren beachten. In diesem Fall bezahlt man zum einen die Tressen, welche für die Verlängerung benötigt wird und zum anderen spielt auch die Zeit der Einarbeitung dabei eine wichtige Rolle. Ein professioneller Friseur benötigt in der Regel 2 bis 3 Stunden, um die Tressen ins Eigenhaar einzuarbeiten.
Des Weiteren spielt auch die Haarqualität, Haarlänge und Struktur, die verwendet wird eine bedeutende Rolle. Wichtig hierbei zu wissen ist es, dass bei der Qualität der Haare auf keinen Fall gespart werden solle. Auch die Professionalität und Erfahrung die der/die Stylist(in) mitbringt spielt eine große Rolle, bei der Frage, was derjenige für seine Dienste fordert.
Meiner Erfahrung nach jedoch kann eine professionell komplett eingearbeitete Hairweave mit Kunsthaar oder Nicht Remy Haare ca. 75 bis 150 Euro kosten. Die Einarbeitung von qualitativ hochwertigen Echthaar-Extensions kann eine Preisspanne von ca. 200 Euro bis hin zu utopischen Kosten annehmen. Celebrity Friseure inbegriffen 🙂
Wie lang dauert die Einarbeitung?
Wie lange die Einarbeitung dauert, ist sowohl von der eigenen Haardichte, Länge und Textur (glatt, lockig, gewellt) abhängig, als auch von der Menge an Extensions (Volumen), die benötigt werden.
Ein(e) erfahrene(r) Stylist(in) braucht im Durchschnitt für eine komplette Haarverlängerung ca. 2-5 Stunden und bei einer Teil-Verlängerung oder Verdichtung ca. 1-2 Stunden.
Wie viele Haartressen braucht man für eine Haarverlängerung?
Für eine Teilverlängerung oder Verdichtung, wo das Deckhaar frei bleibt, ist 1-2 Bündel ausreichend. Für eine komplette Hairweaving auch Voll Weaving genannt, sind im Durchschnitt 2-3 Bündel genug, je nachdem wie dicht und lang die Frisur werden soll.
Echthaartressen werden meistens in Bündeln verpackt die jeweils ca. 100 gr. wiegen. Je nach Herkunft, sind die unterschiedlich dick und professionelle Beratung ist daher wichtig, um genauer zu bestimmen, wie viel Extensions wirklich gebraucht werden.
Die Haartressen je nach Länge, ergeben eine Breite von ca. 1-2 Meter. Kürzere Echthaar Tressen sind breiter, da jede Tresse in der Regel 100 Gramm wiegt. Das Volumen lässt mit der Länge der Haarbündel ab, weshalb man für eine Langhaarfrisur mehr Bündel benötigt als für eine Kurzhaarfrisur. Umso länger die Haare werden sollen, umso mehr Bündel benötigt man in diesem Fall auch.
Wie lange müssen die eigenen Haare sein?
Um individuell auf die Wünsche der Kunden eingehen zu können, werden Haarextensions in vielen unterschiedlichen Längen angeboten. Doch nicht immer entscheiden sich Frauen, für eine Haarverlängerung, auch Haarverdichtungen sind sehr beliebt. Wenn man sich für eine Verdichtung der Haare entscheiden möchte, sollten die Extensions ungefähr gleich lang, wie die Eigenhaare sein. In der Regel kann man sich bei Haarverlängerungen zwischen einer Länge von 30 und 60 cm entscheiden. Jedoch gibt es auch Haare, die wiederum eine Länge von 70 oder 80 cm aufweisen. Lange Haare sollten Sie dann wählen, wenn Sie eine Haarverlängerung möchten. Welche Länge der Haare möglich ist, kann man am besten die der Länge der Eigenhaare herausfinden.
Damit die Extensions perfekt in die Frisur eingefügt werden können und anschließend natürlich wirkt, sollten die eigenen Haare mindestens eine Länge von 7 bis 10 cm aufweisen.
Sind die Haare zu kurz, können die Verbindungsstellen nicht richtig abgedeckt werden, wodurch man sofort erkennen kann, dass es sich hierbei, um eine Haarverlängerung handelt.
Hairweave – die Entfernung
Beim Hairweaving werden die Haartressen Extensions durch eingenähte Fäden in das geflochtene Eigenhaar gebunden. Zur Entfernung müssen diese Fäden deshalb zuerst aufgetrennt werden.
Die Haare solltest du deshalb also nach den Zopfreihen aufteilen, ausgehend vom Nacken, Resthaare zu einem Pferdeschwanz hochbinden und somit hocharbeiten.
Nun wird eine kleine Schere zur Hand genommen, mit welcher vorsichtig, der Garn im Zopf der ersten vom Rest getrennten Reihe aufgetrennt wird. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass nicht versehentlich die eigenen Haare abgeschnitten werden und die Extensions vorsichtig losgelöst und herausgezogen werden ohne andere, eigene Haare mitzureißen.
Wenn alle Tressen entfernt sind, können nun die Cornrows (Pflechtreihen) aufgemacht werden. Mit einem Stielkamm die Cornrows wie gewöhnliche „Bauernzöpfe“ aufmachen und gut durchbürsten.
Nicht an der falschen Stelle sparen und die Tressen vom Fachstylist (in) oder zumindest eine erfahrene Freundin (und nicht sich Selber) die Tressen entfernen lassen. So vermeidest du, unnötige Haarschäden bei der Entfernung von Tressen.
Fazit
Im Gesamten kann Tressen Haarverlängerung also bei professioneller Anbringung eine optimale Alternative zur beliebigen Haarverlängerung (oder eben Kürzung) bieten. Selbstverständlich hat auch diese Methode ihre Nachteile, doch schont sie das Haar mehr als Hitze, chemische oder Klebermethoden es beispielsweise tun.
EINE WEAVING VARIANT- BRAIDLESS (BEADED) WEAVING TECHNIK
Braidless Hair Weaving Technik auch Lock & Stitch genannt, bietet sich als eine super Alternative zu herkömmlichen Tressen Haarverlängerungen Methoden. Bei der klassischen Haarweaving wird ein Cornrow in das Haar als Basis eingeflochten, und die Haartressen werden an das Geflecht angenäht. Mit Braidless Weave Extensions, ist das flechten nicht notwendig. Stattdessen werden Microringe reihenförmig eingesetzt und als Grundlage verwendet. Der Vorteil an diesem Verfahren ist es, dass das Eigenhaar dabei absolut nicht geschädigt wird, wie es bei vielen anderen Haarverlängerungen-Methoden der Fall ist.
Extensions richtig waschen
Damit man sich über die Haarverlängerung auch lange erfreuen kann, ist es das A und O, das man die Haare richtig pflegt. Damit die Haare schön und weich bleiben, sollten diese ausreichend mit Nährstoffen und viel Feuchtigkeit versorgt werden.
Hierbei sollten Sie beachten, dass man die Haare mindestens einmal in der Woche mit einer Haarkur verwöhnt. Generell sollte man bedenken, dass die Haare immer nach dem Waschen mit einer weiteren Spülung gepflegt werden sollten.
Sehr wichtig ist es zudem auch, dass man die Haare immer vor dem Waschen sehr gut durchkämmt und von möglichen Knoten entfernt. Am besten man verwendet hierfür eine spezielle Extension-Haarbürste.
So sollten die Haare am besten gewaschen werden:
– die Haare mit warmem Wasser spülen
– das Shampoo sollte am Ansatz aufgetragen werden und anschließend vorsichtig und ohne rubbeln in den Spitzen gearbeitet werden
– anschließend eine Feuchtigkeitsspende Spülung oder Haarmaske ins Haar verteilen und diese nach Herstellerangaben einwirken lassen
– wichtig ist es, dass die Haare immer sorgfältig gespült werden
– am besten ist es, wenn man die Haare nach dem Waschen lufttrocknen lässt
– benutze direkt nach dem Waschen keine Bürste, sondern einfach mit den Fingern die extensions entknoten
– die Befestigungen (Verbindungsstellen) sollten weder mit Spülungen noch mit anderen Stylingprodukten in Berührung kommen
Salz- und Chlorwasser vermeiden
Wenn man in Chlor- oder Salzwasser baden geht, sollten die Haare immer hoch im Knoten getragen werden. Am besten ist es, wenn man eine Bademütze dabei verwendet. So kann man sichergehen, dass die Haare weder mit Salzwasser noch mit Chlorwasser in Berührung kommen. Der Vorteil dabei ist es, dass man die Haare danach auch nicht trocknen muss. Dadurch werden die Haare nicht geschädigt.
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